Taufe des Containerschiffs „Wilhelmshaven Express“ – ein besonderer Tag für den Nautischen Verein Wilhelmshaven–Jade e.V.

Wilhelmshaven, 28. Oktober 2025

Ein maritimes Ereignis von nationaler Bedeutung fand am 28. Oktober 2025 am JadeWeserPort statt: die feierliche Taufe des neuen Containerschiffes „Wilhelmshaven Express“ der Reederei Hapag-Lloyd AG. Der Nautische Verein Wilhelmshaven–Jade e.V. war zu diesem besonderen Anlass eingeladen und mit einer Delegation vor Ort vertreten.

Bereits am Vormittag begann die Veranstaltung mit der Akkreditierung im „Registration Port“ am Hafentor. Von dort brachte ein Shuttlebus die Gäste zum festlich geschmückten Taufzelt am Eurogate Container Terminal. Auf dem Weg dorthin erhielten die Besucher eine informative Einführung in die Anlagen und Entwicklungen des JadeWeserPorts – ein Symbol für den wachsenden Stellenwert Wilhelmshavens im internationalen Seeverkehr.

Feierliche Zeremonie mit prominenten Gästen

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die feierliche Taufe des fast 400 Meter langen Megacarriers durch Taufpatin Wibke Friedrichs, Ehefrau des ehemaligen Hapag-Lloyd-Vorstandsmitglieds Anthony Firmin (COO). Zahlreiche Ehrengäste nahmen teil, darunter Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies, der bekannte Hochseesegler Boris Herrmann, Vertreterinnen und Vertreter der Hafenwirtschaft, der Reedereien, der Stadt Wilhelmshaven sowie zahlreiche Pressevertreter.

In seiner Ansprache betonte Hapag-Lloyd-CEO Rolf Habben Jansen die wachsende Bedeutung des Tiefwasserhafens:

„Der JadeWeserPort hat sich als zuverlässiger und leistungsstarker Hub für Hapag-Lloyd und die Gemini Cooperation etabliert.“

Diese Worte unterstrichen den Stolz und die Perspektiven, die mit der zunehmenden Einbindung Wilhelmshavens in die globalen Linienverkehre verbunden sind.

Technisches Meisterwerk unter deutscher Flagge

Die „Wilhelmshaven Express“ ist mit einer Länge von 399 Metern und einer Kapazität von 23.664 TEU eines der größten Containerschiffe der Welt und das letzte Schiff der „Hamburg Express“-Klasse von Hapag-Lloyd. Sie wurde auf der Hanwha Ocean Werft in Südkorea gebaut und ist eines von zwölf LNG-betriebenen Dual-Fuel-Schiffen, die unter deutscher Flagge fahren. Das Gesamtinvestitionsvolumen für diese Serie liegt bei rund zwei Milliarden US-Dollar.

Nach der feierlichen Taufzeremonie lud Hapag-Lloyd die Gäste zu einem Empfang mit Snacks und Getränken ein, bevor die Möglichkeit bestand, das neue Flaggschiff aus nächster Nähe zu besichtigen. Der Rundgang über die Brücke und durch die technischen Bereiche des Schiffes vermittelte eindrucksvoll die Dimensionen moderner Containerschifffahrt.

Wilhelmshaven als europäischer Startpunkt

Die „Wilhelmshaven Express“ wird künftig regelmäßig auf der Asien–Europa-Linie eingesetzt und den JadeWeserPort als ersten europäischen Hafen anlaufen. Sie ist Teil der „Gemini Cooperation“, einer Allianz zwischen Hapag-Lloyd und Maersk, die seit Anfang 2025 besteht. Diese Kooperation soll für mehr Fahrplantreue, Effizienz und Umweltfreundlichkeit im globalen Containerverkehr sorgen – ein wichtiges Signal für den Standort Wilhelmshaven.

Eindrucksvoller Tag für den Nautischen Verein Wilhelmshaven–Jade

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Nautischen Vereins Wilhelmshaven–Jade war die Schiffstaufe ein unvergessliches Erlebnis. Sie konnten nicht nur maritime Geschichte miterleben, sondern auch den engen Bezug Wilhelmshavens zur internationalen Schifffahrt und zur Hapag-Lloyd-Flotte spüren.

Ein gemeinsames Gruppenfoto vor der „Wilhelmshaven Express“ rundete den besonderen Tag ab – ein eindrucksvolles Symbol für die wachsende Bedeutung des Hafens und die Verbundenheit des Nautischen Vereins mit der maritimen Entwicklung der Region.

Andreas Lacza

 

 

 

Wilhelmshaven, im Oktober 2025

Ausschreibung einer Exkursion des Nautischen Vereins Wilhelmshaven – Jade e.V. zu einem Informationsbesuch beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Jade-Weser-Nordsee in Wilhelmshaven am 13. November 2025

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde des Nautischen Vereins,
mit einem letzten „Außentermin“ in diesem Jahr, möchten wir Sie zu einem Informationsbesuch beim Wasserstraßen– und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee (Standort Wilhelmshaven) einladen um uns dabei vor Ort über die Aktivitäten der Ausbildungswerkstatt im Bereich Tonnenhof sowie die Arbeit der Verkehrszentrale informieren zu lassen.

Es entstehen bei eigener Anfahrt keine Kosten.

Da allerdings die Teilnehmerzahl auf 20 Personen begrenzt werden muss, ist eine entsprechende kurze Anmeldung per E-Mail erforderlich.
Bitte melden Sie sich mit der gewünschten Teilnehmerzahl unter der E-Mail-Adresse: gug@hoch.de  baldmöglichst an.
Bei einer Überschreitung der Teilnehmerzahl gilt das Prinzip des „first come – first serve“. Sie erhalten auf jeden Fall eine E-Mail - Antwort.

Geplanter Programm – Ablauf:
Donnerstag, 13. 11. 2025 bis spätestens 10:00 Uhr Eintreffen im WSA („Tonnenhof“)
Adresse: Wilhelmshaven Schleusenstr. 5 (Es stehen nach Passieren der Schranke ausreichend Parkplätze zur Verfügung / ggf. auch gegenüber im Bereich des Wangerooge Kai)

10:00 Uhr                   Empfang zunächst durch unser Vorstandsmitglied Josef Schöning

im Anschluss:             Informationsvortrag und Führung durch die Ausbildungswerkstatt

ab 12:00 Uhr              Einweisung und Besichtigung der Verkehrszentrale

ca. 13:00 Uhr             Ende der Veranstaltung

gez.
Gottfried Hoch, Beirat im Nautischen Verein

 

 

Molenfest des Nautischen Vereins – ein sommerliches „get together“!

Zum vierten Mal in Folge – wenn man die aus Wetter Gründen abgesagte Veranstaltung des vergangenen Jahres mit einbezieht, sogar der 5. Termin – feierte der Nautische Verein am
15. 08. 2025 sein Molenfest. Es hat sich im Kriese der sommerlichen Veranstaltungen in Wilhelmshaven inzwischen einen festen Platz erobert, das trotz konkurrierender ähnlicher Veranstaltungen und Terminüberschneidungen inzwischen einen entsprechenden Besucherstamm hat. Der Erfolg des Festes beruht auf drei Säulen:

der einzigartigen Lage des Veranstaltungsortes auf der Mole der ehemaligen 3. Hafeneinfahrt die zu den schönsten Plätzen der Stadt zählt und all das verkörpert, was man mit „maritimem Flair“ bezeichnet;

einem absolut ungezwungenen und fröhlichen Veranstaltungs-Konzept bei dem man vom maritimen Fachgespräch bis zum lockeren Schnack alles erleben kann und dazu dann auch sicher sein kann, auf den Querschnitt der maritim - und marineinteressierten Öffentlichkeit als Gesprächspartner zu stoßen;

der gekonnten musikalischen Begleitung durch die „Plietsch 7“ dem Bläser-Ensemble der Marinemusikkorps Wilhelmshaven, die sich in der Auswahl ihrer Stücke auf die Stimmung der Teilnehmer an der Veranstaltung einstellen können.  Dazu gehört natürlich auch die Sorge für das leibliche Wohl mit den ausgewählten Getränken von „Jörg Wilkes Weinprobe“ und den leckeren Bratwürsten, die von den Freunden des Service Clubs KIWANIS zubereitet werden.

Auf dieser Basis war das Fest am vergangenen Freits mit rund 250 Besuchern wieder eine runde Sache, die allen Teilnehmern Spaß gemacht hat und nach einer Wiederholung im kommenden Jahr ruft!

 

 

Dies war für den Nautischen Verein Wilhelmshaven-Jade ein ganz besonderer Besuch: die Einladung von HAPAG LLOYD an die Teilnehmer der von Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch geleiteten Exkursion. Schon der Empfang im ehrwürdigen HAPAG Haus an der Hamburger Binnenalster war ein exklusives Erlebnis und brachte dann dort durch fachkompetente Vorträge die neuerdings auch für Wilhelmshaven bedeutsame größte deutsche Reederei ins Bewußtsein.

Der schon vom Schifffahrtsessen 2024 des Vereins als Festredner bekannte Chief Financial Officer Mark Frese gab einen Überblick über die Aktivitäten der HAPAG LLOYD-Reederei, die mit etwa 300 Schiffen in 120 Ländern im Welthandel unterwegs ist. Hier wird mit 17 000 Mitarbeitern eine Kapazität von 2,3 Mio. TEU bewegt. Positive Auswirkung auf die Entwicklung des Containerterminals Wilhelmshaven im JadeWeserPort hat HAPAG LLOYDs Beteiligung an der Umschlaggesellschaft EUROGATE, welche nun durch die Gemini-Kooperation mit der dänischen Reederei Maersk für eine deutliche Belebung im Hafen sorgt. Denn der Wilhelmshavener Containerport gehört jetzt zu den Haupthäfen, die auf den langen Überseestrecken angelaufen und als Hub die Feederverkehre weiter bedienen werden. Eine kundenfreundliche Fahrplantreue ist ein Vorteil dieser Reederei-Allianz.

Die große HAPAG LLOYD-Flotte wird logistisch von Frau Kapitän Silke Lehmköster gesteuert, die den Wilhelmshavener Gästen Einblicke in ihre komplexe Managementtätigkeit gab. Das Durchschnittsalter der Reedereischiffe beträgt 12,8 Jahre und die durchschnittliche Größe liegt bei 7800 TEU. Die neuesten Schiffe sind mit stömungstechnisch günstigen Windshield-Bug-Konstruktionen ausgestattet und auch für umweltfreundliche Antriebsstoffe wie z.B. Ammoniak kompatibel. Wilhelmshavens Gewicht für HAPAG LLOYD wird nicht zuletzt dadurch unterstrichen, dass ein jetzt am 5. Juni von einer koreanischen Werft ausgelieferter Megacarrier mit ca. 24 000 TEU den Namen WILHELMSHAVEN EXPRESS über die Weltmeere tragen wird.

Rainer Beckershaus

 Wilhelmshaven, 26.03.2025

Besuch des Nautischen Vereins Wilhelmshaven – Jade e.V. bei der Feuerwehr Wilhelmshaven

Wilhelmshaven / JS - Jüngst hatte der Nautische Verein Wilhelmshaven – Jade die Möglichkeit, die Feuerwehr Wilhelmshaven zu besuchen. Unter fachlicher Führung des Leiters der Feuerwehr Wilhelmshaven – Branddirektor Josef Schun – und mit fachlicher Unterstützung seiner Kollegen Wilken und Ackermann wurde zunächst die Schiffsbrandbekämpfungsübungsanlage an der Güterstraße besichtigt. Hintergründe zur Entstehung sowie zur weiteren Entwicklung der Anlage wurden anschaulich dargestellt.

Auf interessante Weise wurden die jeweiligen Zuständigkeiten von Bund, Land und Stadt im Bereich der Schiffsbrandbekämpfung aufgeschlüsselt. Brandbekämpfung auf den Revieren ist Ländersache, erst auf der hohen See ist der Bund zuständig. Die Berufsfeuerwehren einzelner Städte, wie z.B. Wilhelmshaven, stellen entsprechend ausgebildetes Personal. Mit dem Havariekommando in Cuxhaven findet eine enge Zusammenarbeit statt.

Die Feuerwehrleute stellten die sogenannte Maritime Incident Response Group (englisch, da dieser Begriff auch in angrenzenden und in der internationalen Seeschifffahrt verwendet wird und in etwa mit „Einheit zur Reaktion auf maritime Vorfälle“ übersetzt werden kann) dar. In Wilhelmshaven kommen die beiden Gruppen Fire Fighting (FIFI) und Medical Response (MR) zum Einsatz. Darüber hinaus existiert auch noch eine First Response (FR). Die Aufgaben dieser Einheiten wurden erläutert. Bei Schiffsbränden oder beispielsweise medizinischen Ereignissen werden die entsprechenden Trupps z.B. auf die „Mellum“, dem Mehrzweckschiff des Wasserstraßen- und Schifffahrtamtes Weser Jade Nordsee eingeschifft und zum Einsatzort gefahren oder per Hubschrauber dorthin versetzt.

In Gruppen wurden die Besucher dann durch die Anlage geführt. Besonders beeindruckend war die Vorführung des COBRA – Löschsystems. Dieses kombinierte Lösch- und -Schneidesystem aus Skandinavien ist besonders geeignet um schwerzugängliche Brandherde, wie z.B. in Schiffscontainern, zu erreichen.

Die Schneidefunktion wurde an einer über 1 cm dicken Stahlplatte demonstriert. Dafür notwendig ist ein zusätzliches Abrasivmittel. Das COBRA-System arbeitet mit einem Druck von 180 bis 200 bar und einem Durchfluss von 38 bis 42 Litern pro Minute bei der Durchtrennung von Stahlwänden.

Im Anschluss fuhr die Gruppe zur Feuerwache 1 in die Mozartstraße. Dort erhielten die Teilnehmer weiter Gelegenheit sich über die Struktur der Feuerwehr in Wilhelmshaven sowie über die umfangreiche Arbeit zu informieren. Neben der Berufsfeuerwehr WHV gibt es die freiwilligen Ortsfeuerwehren Bant / Heppens, Rüstringen, Fedderwarden und Sengwarden, diese arbeiten Hand in Hand eng zusammen.

Es wurden verschiedene Themen wie Personalstärken, Ausbildung, Schichtsysteme, Feuerwachen und die Anwendung von Notrufen erläutert und diskutiert. Auch das Thema Rauchmelder in Privathäusern wurde angesprochen sowie die Aufbringung von Kosten für unterschiedliche Einsätze.

Im Anschluss bedankte sich der Verein für den umfangreichen und informativen Nachmittag bei Josef Schun. Der Tag wurde dann abgerundet mit einem Gruppenfoto vor der Drehleiter der Feuerwehr.

Josef Schöning

                                                                                              Wilhelmshaven, den 09.06.2024

Exkursion zum Hafen Brake am 31.05.2024 durch den Nautischen Verein Wilhelmshaven – Jade

Von Josef Schöning

Wilhelmshaven / JS - Eine 24-köpfige Gruppe des Nautischen Vereins Wilhelmshaven - Jade e.V. machte sich am 31. Mai auf die Reise zum Seehafen Brake, um insbesondere die Umschlaganlagen der Firma J. Müller AG, aber auch die weitere Hafeninfrastruktur mit dem vielseitigem Güterumschlag des Braker Hafens kennen zu lernen.

In Brake angekommen, ging es zunächst hinauf auf das Silo Nr. 6, ein ca. 80 Meter hoher Stahlbetonsilo mit Tagungsraum und Aussichtsplattform. Von dort konnte man eine wunderbare Sicht über das gesamte Umland von Brake, der gegenüberliegenden Flussinsel Harriersand sowie dem gesamten Hafengeschehen genießen. Es konnten diverse Schiffe auf der Weser sowie verschiedene Umschlagsvorgänge von Ladungsgütern aus der Höhe beobachtet werden.

Begrüßt wurde die Gruppe persönlich von Herrn Jan Müller, Vorstandsvorsitzender der J. Müller AG. Der Gastgeber gab interessante Einblicke in das Hafengeschehen in Brake und auch darüber hinaus.

Anschließend wurde eine sachkundige Hafentour mit dem Bus durchgeführt. Besonders beindruckend waren dabei die vorhandenen Lagerflächen und Hallen in Umfang und Größe.

Die Kaianlagen an der Weser haben eine Gesamtlänge von ca. 2000 Meter. Der südliche Hafenbereich dient dem Umschlag von Getreide und Futtermitteln. In nördlicher Richtung schließt sich der Bereich für Forstprodukte wie Zellulose und Holz sowie Eisen und weitere Massengüter an.  Ganz im Norden liegt dann der recht neue „Niedersachsenkai“ mit einer Länge von 450 Meter. Hier werden Stahl- und Projektladungen sowie Windenergie-Komponenten und Zellulose umgeschlagen.

Der hinter einer Seeschleuse liegende Binnenhafen wird von See-, Binnen- und Fischereischiffen genutzt.

Die Hafenwirtschaft von Brake wartet seit Jahren auf die geplante Weservertiefung. Derzeitig können Schiffe mit maximal 11,90 Meter den Hafen Brake anlaufen, geplant sind Tiefgänge bis 12,80 Meter.

Nach der Rundfahrt ging es wieder zurück nach Wilhelmshaven. Die Teilnehmer der Fahrt waren allesamt beindruckt von den unterschiedlichen Möglichkeiten und Kapazitäten des Hafen Brake.

Ein besonderer Dank für die hervorragend organisierte Fahrt geht an Arno Wiemers, Beiratsmitglied des Nautischen Vereins.


Exkurs des Nautischen Verein Wilhelmshaven-Jade e.V. nach Rotterdam

von Josef Schöning

Wilhelmshaven/JS: Kürzlich machte sich eine 23-köpfige Gruppe unter der Leitung von Dietmar Janssen, dem Vorsitzenden des Nautischen Vereins Wilhelmshaven–Jade e.V., auf den Weg nach Rotterdam.

Hervorragend organisiert wurde die Fahrt durch das Beiratsmitglied des Vereins Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch, der die Reise selber leider nicht mitmachen konnte.

Erstes Ziel und auch gleichzeitig Unterkunft war die SS „Rotterdam“, das ehemalige Flaggschiff der niederländischen Reederei Holland – America Liyn und heute Museum, Hotel- und Eventschiff.

Die SS „Rotterdam“ war das größte jemals in den Niederlanden gebaute Passagierschiff und wurde am 03. September 1959 in Dienst und in 2000 außer Dienst gestellt. Nach mehreren Besitzerwechseln kam das Schiff dann im Mai 2006 bis zum Sommer 2008 für umfangreiche Sanierungsarbeiten nach Wilhelmshaven, um später in Rotterdam im alten Seemannsviertel Katendrecht als Hotelschiff und Touristenattraktion zu liegen.

Gleich nach Ankunft wurde eine umfangreiche und informative Schiffsbesichtigung vorgenommen. Ein ehemaliges Besatzungsmitglied führte durch die diversen Decks und erzählte dabei viele interessante Anekdoten aus dem Leben der „Rotterdam“ als Passagierschiff.

Am nächsten Tag gaben dann zwei Hafenrundfahrten jeweils im inneren und äußeren Hafen Rotterdams einen eindrucksvollen Überblick über die gewaltigen Ausmaße des Rotterdamer Hafens.

Besonders imposant war die Rundfahrt mit der „Futureland Ferry“ in der Maasflakte 2. Die Maasflakte (Maasfläche) besteht aus einer großflächig angelegten künstlichen Insel südlich der Einmündung des Nieuwe Waterweg in die Nordsee und liegt ca. 40 km vom Stadtzentrum von Rotterdam entfernt.

Umfangreiche Wasserbauarbeiten haben dort bereits gewaltige Hafenanlagen entstehen lassen. Modernste Containerterminals, Offshorebereiche aber auch Anlagen für Massengut wie Erdöl, Erdgas und Kohle sind dort entstanden und erfahren immer noch eine Erweiterung. Schiffe mit Tiefgängen bis zu 20 Meter können den Hafen anlaufen. Dort soll ebenfalls der größte Wasserstoff Hub Europas entstehen.

Mit einer Vielzahl von Impresssionen wurde dann am dritten Tag die Rückfahrt angetreten. Nicht nur die SS „Rotterdam, die imponierende Hafengröße, sondern auch die kleinen sogenannten „Watertaxis“ hinterließen einen bleibenden Eindruck. Von festgelegten Stationen konnte man mit diesen schnell zu verschiedenen Zielen gelangen und dabei u.a. die Skyline von Rotterdam betrachten.